Erich Klahn
wurde am 16. Mai 1901 in Oldenburg geboren. Er besuchte die Malerschule in Lübeck, arbeitete als Glasmaler,
Studium an der Kunstakademie in München und drei Studienreisen nach Italien, Spanien, Niederlande und Belgien.
Er arbeitete an Teppich-Entwürfen in Zusammenarbeit mit der Teppich-Werkstatt von Carlotta Brinkmann in Celle,
malte verschiedene Altäre - so
1938 den „Passions-Altar“ in Mehlis,
1939 „Karfreitags-Altar“ im Salzburger Land,
1948-50 „Abendmahls-Altar“ in Abbehausen,
1953-54 „Oster-Altar“ in Mehlis,
1954 „Bergpredigt-Altar“ in Hildesheim (heute in Celle)
1959 „Abendmahls-Altar“ für die Christuskirche in Bad Eilsen,
1663 Gestaltung des Interieurs der Christuskirche in Celle-Westerwelle
und ein Emailkreuz für die Kapelle in Klein Grönau (bei Lübeck).
Er heiratete 1953 Barbara Bosse geb. Schmidt, 1955 wurde die Tochter Luise geboren.
Am 14. Oktober 1978 starb Erich Klahn im Alter von 77 Jahren in Celle.
Zwei Altäre und vier seiner Bildtafeln sind in der St. Magdalenenkirche aufgestellt.
Erich Klahn verbindet expressionistische Ausdrucksformen der Körper mit impressionistischen Stilmitteln der Landschaften. Im „Auferstehungs-Altar“ verbindet er die Haltung des Gekreuzigten und der Haltung des Auferstandenen in dem er Christus mit den zum Kreuz ausgebreiteten Armen in den Laufschritt des Auferstehenden verbindet. Die Entrüstung der Wachsoldaten wird durch die Haltung der schützenden Arme über den Kopf und den zu einem Schrei geöffneten Mündern dargestellt. Noch ist die Nacht des Todes in den Köpfen der Menschen nicht überwunden, aber das Licht der Auferstehung leuchtet schon in diese Finsternis hinein. Der Betrachter kann sich schon in diese Auferstehung des Glaubens hineinnehmen lassen.
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Das Wasser des Heils In zwei Reihen Stehen sie Und staunen Das tut er? Er Der Meister Erniedrigt sich Vor ihnen Kniend verrichtet er Sklavendienst Wäscht ihnen Die Füße Weist ihnen
Das Heilige Dass ihre Füße Nun betreten Schon fordert Der Eine Weicht aus der Andere Und werden doch Hineingenommen In das Wasser Des Heils Das sie später ausgießen Als Diener
des Einen In alle Welt. Wer kann dies verstehen
© by hansjoachimkoehler@msn.com März 2010 | In dunkler Nacht In dunkler Nacht Entfernt die Jünger Verschwommen, müde Im Diesseits Im Gebet wachend Kniet er hier im Garten Am Rande des Paradieses Versunken in seiner Welt Fest sich klammernd Am dünnen Aste Der irdischen Hoffnung Ringt er mit sich und Jenem Bis er sich hingibt Dem Hoffen der Welt Die strahlend einfließt In seine geöffnete Hand Sie wird durchbohrt werden Im Diesseits des Dunkels Als Schlüssel Zur Öffnung Des Ewigen
© by hansjoachimkoehler@msn.com März 2010 | Ecce homo Seht doch Den Mensch In seiner Pracht Seht doch Den Mensch Geöffnet Steht er hier Zeigt seine Pracht Zeigt seinen Stab
des Rechts Gefasst mit spitzen Fingern Zeigt auch Das Stigma Des Kreuzes Das er unschuldig Auf seine Hand drückt Die Säule Roms Im Nacken Gibt er Den Menschen Den Mensch
Ob er wohl ahnt Das der Mensch Den Menschen Zum Heile Dient? Seht doch Den Mensch In seiner Pracht Seht doch Den Mensch | Ecce homo Seht Welch ein Mensch In seiner Macht Seht welch Ein Mensch Beschlossen Steht er hier Ohn alle Gestalt Bekränzt mit der Krone des Leids Verspottet Steht er hier Mit seinem Stab Den Stecken Und Stab Des Trostes Der Stab Der gekreuzt Durch die eigenen Hände Den Menschen Den Weg weist Den Weg Aus dem Hier Und Jetzt In das
Dort Und Dann Der Stecken Und Stab Der auch mir Die Kraft gibt Aus jenem Leben Für dieses Leben Die Kraft für mein Leben Für Hier Und Jetzt Für Heute Und Morgen Seht, Welch ein Mensch In seiner Macht Seht welch Ein Mensch © by hansjoachimkoehler@msn.com märz 2010 |
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Der Osteraltar in der St. Magdalenenkirche in Zella-Mehlis von Erich Klahn 1954
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Angenagelt Im Dunkel Der Welt Ins Licht gezerrt Von den Mächten Der Finsternis Auf den Kopf gestellt Die Menschlichkeit Des Menschen So blickt Er uns an Er J esus N azarenus R ex J udaeorum Er, der Sohn des Menschen Jesus aus Nazaret Er, der Sohn Gottes König der Juden Er, der erwartete Messias Christus, der Herr © by hansjoachimkoehler@msn.com März 2010
| Auferstanden Aus den tiefsten Tiefen Der Unmenschlichkeit Schreitet er Das Kreuz deutend Auf mich zu Abwerfend Die Hülle Der Vergänglichkeit Die Menschen Mit Blindheit schlagend Die nicht sehen wollen Setzend der Dunkelheit Der Menschen Ein Lichtzeichen Schauend In seine Ewigkeit
Rufend Die Menschen Die ihn anschauen Kommt her zu mir alle Die ihr mühselig Und beladen seid © by hansjoachimkoehler@msn.com März 2010
| Ausgelaugt Abgeschoben Und ausgegrenzt Ins Grab gelegt Eingetucht Ins Abseits So scheint er nichts mehr Zu bewirken Und doch Umschließen seine Arme Maria, seine Mutter Beschützen Noch im Tode Die Andere Maria Magdalena Sie verbirgt ihre Liebe Hinter ihrem Schmerz
Sie hat Ihn geliebt Und gesalbt Vorweggenommen Was sie nicht begreift Seine Auferstehung © by hansjoachimkoehler@msn.com März 2010 |