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Brigitte und Hans-Joachim Köhler, Str. d. 8. März 48 c

98544 Zella-Mehlis, im Januar 2022

 

Liebe Freunde, Bekannte und Verwandte!

 

Unser Gruß zum neuen Jahr 2022 mit der Meditation zur Jahreslosung kommt  nun etwas später, aber ich denke immer noch zur rechten Zeit.

 

 

stefanie bahlinger jahreslosung 2022

 

 

Diese Jahreslosung ist ja unserer derzeitigen Situation eine Herausforderung.

 

Es ist zurzeit schwer, anderen gegenüber offen zu sein mit unseren Gedanken, Gefühlen, aber auch mit unserer Akzeptanz. Es stimmt, wie es unsere Landeskirche formuliert hat: Impfen ist Nächstenliebe. Es gilt die Menschen zu schützen, die in unserer Obhut sind. Es gilt aber auch die Menschen zu tolerieren, die noch unentschlossen sind.

Nicht zu tolerieren sind meiner Meinung nach die, die mit menschenverachtenden Parolen fake news verbreiten, um politische Umstürze und Verunsicherung verbreiten wollen. Und doch hält Jesus auch ihnen die Türe auf, wenn er sagt:

 

„Wer zu mir kommt,

den werde ich

nicht abweisen!“

 

 

 

 

 

 

 

Kommt seht, Kommt schmeckt

Meditation zu Johannes 6, 37

 

Kommt und seht

Hinter die Dinge

 

Kommt und seht

Was kein Auge gesehen hat

 

Kommt und seht

Was kein Ohr gehört hat

 

Kommt und seht

Was Gott bereitet hat

 

Kommt und seht

Was Gott bereitet hat

Denen, die ihn lieben

 

Kommt und seht

 

 

 

 

 

 

 

 

Kommt und schmeckt

Was hinter dem Brot

 

Kommt und schmeckt

Was hinter dem Wein

 

Kommt und schmeckt

Was hinter dem Mahl

 

Kommt und schmeckt

Was hinter diesem allem

Steckt

 

Kommt

Sehet und schmecket

Wie freundlich

Der Herr ist

 

Er sagt:    

 „Wer zu mir kommt,

den werde ich nicht abweisen!“               

© by hansjoachimkoehler@msn.com Jan 2022

          

 

 

 

 

 
    

Dieser Text kursiert im Internet. Ich finde ihn bemerkenswert und wertvoll zu bedenken. Er ist eine Ergänzung und Umsetzung unserer Jahreslosung.

 

Liebe/r Ungeimpfte/r, liebe/r Geimpfte/r, lieber Mitmensch!
Wann ist dieser Graben zwischen uns eigentlich so groß geworden?
Wann haben wir eine vernünftige Streitkultur verlernt,
ohne den anderen in eine Schublade zu stecken?

Liebe/r Ungeimpfte/r, vielleicht ist dein Mitmensch geimpft, weil...
sie / er jemanden wegen Corona verloren hat?
sie / er seine Liebsten schützen möchte?
sie / er Angst vor Corona hat?
sie / er sonst seinen Job verloren hätte?
sie / er wieder ein halbwegs normales Leben zurück möchte?

Liebe/r Geimpfte/r, vielleicht ist dein Mitmensch nicht geimpft, weil...
sie / er aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden kann?
sie / er Angst vor den Nebenwirkungen hat?
sie / er vielleicht jemanden wegen den Nebenwirkungen verloren hat?
sie / er dich lieber auf anderem Wege schützt durch Tests und Abstandsregeln?
sie / er durch den zunehmenden gesellschaftlichen Druck misstrauisch ist?

Möchtest du, dass dein Kind in einer Welt voller Hass und Ausgrenzung aufwächst?
Möchtest du, dass all deine Freundschaften zerbrechen, weil ihr nicht derselben Meinung seid?
Möchtest du deinem Nachbarn voller Missachtung entgegentreten, weil er andere Ängste hat?
Hört auf, euch gegenseitig als Schlafschafe, Coronajünger,

Verschwörungstheoretiker oder Querdenker zu beschimpfen.
Hört euch die Gegenseite an und versucht, die Beweggründe des Anderen zu verstehen.
Ausgrenzung wird uns nicht helfen!

Bitte denkt an die Zeit vor Corona zurück und haltet endlich zusammen,
egal welche Meinung ihr habt! Nur gemeinsam bewältigen wir diese Zeit!

Toleranz besteht nicht darin, dass man die Ansicht eines anderen teilt,
sondern nur darin, dass man dem anderen das Recht einräumt, überhaupt
anderer Ansicht zu sein
.“


(Viktor Frankl, 1905–1997, Dr. med. et Dr. phil., österreichischer
Neurologe und Psychiater, Professor für Logotherapie)

 

 

 

   
    

 

Hans-Joachim Köhler, Oberpfarrer i. R. | hansjoachimkoehler@msn.com