Dieses Bild entstand am 03.06.2004 in einem Konzert, indem der Maler Gert Weber mit Prof. Hans-Günter Wauer, Orgel und Warnfried Altmann, Saxophon syncron dieses Bild malte. Es zeigt ein schwarzes Gitternetz, das von dem schwarzen Kreuz mit Affenköpfen ausgeht.. Es symbolisiert den Widersacher Gottes, der die rechte Figur des Bonifatius in seinen Sturz hinein nehmen will. Trotz seines Martyrertodes bringt Bonfatius die gute Nachricht, das Licht des Glaubens und der Auferstehung Jesu bis heute zu den Menschen.
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Weber Bonifatius Erfurt klein.jpg In der Mitte die Figur zu der die anderen Menschen in einer Beziehung stehen. Sie fallen nieder, beten sie an, wenden sich ihr zu oder kehren ihr auch den Rücken. Wer ist diese Figur? Bonifatius - Christus? Sie erleiden das gleiche Schicksal. Bonifatius wird sein Leben geben, um diesen zu verkündigen. Nicht das Dunkle siegt! Die Sonne breitet trotz des Schattens ihre Strahlen über dieses Bild.
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webbs-ecce homo. "Seht, welch ein Mensch!" sagt Pilatus in Joh 19,5 als Jesus gegeißelt und verspottet ihm zugeführt wurde. Gert Weber zeigt diesen Menschen aus seiner Sicht. Er nutzt die Zeichen des Vierecks als Zeichen der Begrenztheit dieser Welt. Er stellt den Menschen auch in das Zeichen des Ewigen, den Kreis. Aus diesem Element geschaffen, hält es ihm den "Rücken" frei, gibts ihm neue Freiheiten. So sieht man in dem begrenzten, geschlagenen Menschen den Menschen, den Gott sich schuf.
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webbs-Mauer.jpg Einer klagt gegen die Mauer aus Ideologie, Gleichmut und Resignation der total begrenzeten Menschen, die aufgeschichtet und eingepasst so rumsteht. Sie dokumentiert die "Ohnmacht der Ohnmächtigen". Und doch ist da einer, der unangepasst gegen diese Mauer anrennt und klagt. Die Wende lehrte, dass die Ohnmächtigen sich ihrer Ohnmacht, der Resignation bewußt wurden und ihre Macht einsetzten, diese Mauer zu zerstören. Fazit: Malen gegen die Ohnmacht wirkt doch Kraft und Mut zur Veränderung.
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