Predigt über Joh 12, 34 – 36
im Gottesdienst zur Eröffnung des Themenjahrs
Reformation und Toleranz im Freistaat Thüringen
in der Stadtkirche zu Waltershausen am 18. Januar 2013
von Landesbischöfin Ilse Junkermann
Gnade sei mit Euch und Friede, von Gott, unserm Vater, und unserm Herrn Jesus Christus. Amen.
Predigttext:
34 Da antwortete ihm das Volk: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus in Ewigkeit bleibt; wieso sagst du dann: Der Menschensohn muss erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn?
35 Da sprach Jesus zu ihnen: Es ist das Licht noch eine kleine Zeit bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch die Finsternis nicht überfalle. Wer in der Finsternis wandelt, der weiß nicht, wo er hingeht.
36 Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet. Das redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen.
Herr, heilige uns in der Wahrheit. Dein Wort ist die Wahrheit.
Liebe Gemeinde! Liebe Schwestern und Brüder!
Um Glaubensfragen geht es hier in diesem letzten Gespräch zwischen Jesus und dem Volk. Es ist das letzte Gespräch zwischen Jesus und dem Volk vor seiner Passion. Danach folgen – im Johannesevangelium – nur noch Gespräche im Jüngerkreis und dann im Prozess und Gerichtsverfahren.
Ein solches letztes Gespräch, es hat besondere Bedeutung. Ist es gar so etwas wie ein „Testament“, ein Vermächtnis Jesu an alle, die nach ihm fragen?
Der Predigttext beginnt mitten in diesem Gespräch.
„Da antwortete ihm das Volk ...“.
Worauf antwortet das Volk? Worauf reagiert es?
Es reagiert auf Jesu Ankündigung:
„Und wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“
Da kommt die Rückfrage, die Antwort auf diese Aussage: „wie kann das sein, dass Du erhöht wirst, wenn Du der Menschensohn bist. Nach der Schrift, so haben wir gehört, dass der Menschensohn in Ewigkeit bleibt.“
Sie mögen dabei Worte wie die aus Ps. 88, 37 im Ohr haben, da heißt es: „Seine Nachkommenschaft wird in Ewigkeit bleiben und sein Thron wie die Sonne vor mir.“
Ja, ein ewiges Friedensreich wird er aufrichten. Ein solcher Messias ist uns verheißen. Wenn Du nun sagst: ‚Der Menschensohn muss erhöht werden?’ Wer ist er dann, dieser Menschensohn?’ Wie, so könnten wir fortfahren und ergänzen, wie passt das zusammen, ein ewiger, bleibender Messias – und einer, der sich entfernt?“
Das ist die Frage bis heute: wie kann Jesus der Herr der Welt sein, der so sichtbar nicht herrscht, jedenfalls nicht so, dass überall Friede wäre.
Die Frage des Volkes. Die Frage des Glaubens. Die Frage und das Gespräch um Wahrheit.
Es ist die Frage: Auf was ist Verlass? Was ist richtig? Ist Jesus der Christus, der Messias?
Es geht um den Glauben und die Wahrheit und die Hoffnung, die im Volk Israel lebendig ist; die, ja, angesichts von politischer Unterdrückung und Krieg und Gewalt umso lebendiger ist: die Hoffnung, der Glaube an den Messias, den Friedenskönig, den, den Gott schickt – und der bleibt in Ewigkeit.
Glaubensfragen können Menschen auseinanderbringen. Ja, Glaubensfragen, Fragen der Überzeugung können zu Spaltung, zu Streit, zu Gewalt, zu Vernichtung führen. Denn: wenn das, was ich glaube, Wahrheit ist – dann kann es nicht noch eine andere Wahrheit geben. Wahrheit – ist immer ganz oder gar nicht Wahrheit. Ein bisschen Wahrheit – kann es die geben? Wie passen unterschiedliche Überzeugungen zusammen?
Wir eröffnen heute das Themenjahr „Reformation und Toleranz“. Und wir erinnern uns, wie die Reformatoren mit dieser Frage umgegangen sind. Und wir erinnern uns in diesem ganzen Jahr, wie der Streit um die Wahrheit des Evangeliums, der Streit, wie es zu verstehen ist, wie dieser Streit zu Verfolgung und Ermordung, zu Spaltung und Religionskriegen geführt hat. Dabei gedenken wir auch der zwei Männer und vier Frauen, die heute vor 483 Jahren ganz in der Nähe, in Reinhardsbrunn, hingerichtet wurden – weil sie eine andere Glaubensüberzeugung hatten als die Lutherischen.
Wir erkennen heute: Vertreibung, Verfolgung, Gewalt, das ist der falsche Weg. Ja, das ist ein furchtbarer Irrweg, mit schlimmen und verheerenden Folgen. Es kann, es darf nicht sein, dass jemand oder eine Gruppe oder gar ein Staat seine Einsicht in Wahrheit, seine Überzeugung, mit Gewalt durchsetzen will. Und wir fragen: wie kann das verhindert werden? Wie können wir mit unterschiedlichen Überzeugungen und Werten miteinander leben – ohne dass es ein Nebeneinander wird, bis alles beliebig ist und es nichts mehr gibt, was gemeinsam trägt und zusammenhält?
Das ist eine drängende Frage bis heute und auch heute!
Wie tragen wir einander und wie ertragen wir einander? Das ist die Frage nach Toleranz. Ja, Toleranz ist gefragt!
in unserer Gesellschaft mit den unterschiedlichen Überzeugungen. Ja, Toleranz ist gefragt - in unserer Welt, mit den unterschiedlichen Religionen und Kriegen, die im Namen der Religion geführt werden. Auch da drängt die Frage: wie tragen und ertragen wir einander – ohne Gewalt, in Toleranz?
Doch was macht Toleranz aus?
Wovon lebt sie?
Und wie lebt sie?
Das letzte Gespräch Jesu mit dem Volk vor seiner Passion (bevor er aus Intoleranz leidet und ausgestoßen wird und stirbt) gibt uns den entscheidenden Hinweis.
Er antwortet auf die Glaubensfrage nicht mit einer Glaubensantwort. Er beginnt nicht, zu erklären, zu argumentieren, mit Worten zu überzeugen von der Wahrheit seiner Worte.
Vielmehr antwortet er:
„35 ... Es ist das Licht noch eine kleine Zeit bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch die Finsternis nicht überfalle. Wer in der Finsternis wandelt, der weiß nicht, wo er hingeht.
36 Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet. (Das redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen.)“
Wenn ich diese Antwort ganz kurz fasse, so heißt sie: auf das Glaubensleben kommt es an. Werdet Kinder des Lichts, wandelt als Kinder des Lichts – als solche, deren Leben von der Wahrheit hell ist. Lebt so, dass durch euer Leben die Wahrheit wie ein Licht leuchtet, – und anderen einleuchtet.
Lebt so, dass Euer Leben transparent wird für die Wahrheit. So ist die Wahrheit keine theoretische Frage oder eine Frage der Argumente. Sie ist eine praktische Aufgabe, die das ganze Leben umfasst. Im Licht der Wahrheit leben, heißt, ein Leben lang im Licht der Wahrheit leben, die Wege des Lebens im Licht dieser Wahrheit sehen und gehen. Die Wahrheitsfrage ist nicht irgendwann erledigt, abgehakt, fertig. Sie ist Lebens-Aufgabe. Wahrheit ist nur dann Wahrheit, wenn sie lebendig werden und wirken will. D. h.: Ihr seid ein Leben lang auf der Suche. Ihr habt sie nicht ein für alle Mal als Besitz.
Das ist das eine: Glauben als Frage des Lebens – und nicht der Richtigkeiten. Glaube ist eine Suche, wie Wahrheit gelebt werden, praktisch werden kann.
Deshalb ist die angemessene Weise unter Christen, wie die Emmausjünger miteinander auf dem Weg bleiben, im Gespräch bleiben über die eigenen Fragen und Einsichten – und sich immer wieder gemeinsam vom Herrn, an seinen Tisch einladen lassen. Im Brotbrechen erkennen wir ihn, der selbst die Wahrheit ist: Leben liegt in seiner Hingabe. Leben liegt in Liebe und Hingabe – und nicht im Rechthaben oder richtigen Einsichten.
Das ist das eine.
Und damit sind wir beim anderen, das wir aus Jesu Antwort lernen können. Es betrifft die Art und Weise unseres Lebens. Es gibt Qualitätskriterien für die Wahrheit des Evangeliums, worin sich Wahrheit erweist: „Lebt als Kinder des Lichts, damit sagt er: ‚Lebt so, dass die Wahrheit als Licht leuchtet und einleuchtet.’
Wahrheit des Evangeliums, Glauben, will gelebt werden und soll sich darin als lebensdienlich erweisen, Leben hell machen. Grundsätzlich. Das Licht des Evangeliums hat eine bestimmte Qualität von Leben im Blick, so wie der Apostel Paulus an anderer Stelle ausführt: „Die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“
Ja, Licht ist mit Liebe und Güte verbunden. Wahrheit ohne Güte ist Dogma, wird zum Argument, mit dem ich den anderen schlagen will. Wahrheit ohne Liebe ist bloß richtig – und hat keine Überzeugungskraft, die Leben hell und freundlich macht. Dort, wo Überzeugungen Leben verdunkeln, ja, verneinen und zerstören, da können wir gewiss sein: es ist keine Wahrheit darin, keine Wahrheit aus dem Licht des Evangeliums.
Das erkennen wir heute.
Und das bekennen wir heute als Schuld unserer Väter im Glauben – gegenüber den Nachfahren der Täufer, der Bauern, der Juden, die im Namen der Wahrheit des Evangeliums verfolgt und ermordet worden sind.
Und wir sehen ein, im Licht der Worte Jesu:
Gerade bei unterschiedlichen Auffassungen in der Glaubenslehre, ja, bei allen Überzeugungen, kommt es wesentlich darauf an, dass ich dem anderen gegenüber Güte erweise; das ist ein altes Wort, das ich heute übersetzen möchte in „wohlwollender Respekt“ vor der Überzeugung des anderen.
Das gelingt, wenn ich auch ihn und sie, gerade den anderen, im gleichen Licht sehe wie mich selbst: im Licht der Liebe Gottes.
Das verändert mich: denn ich sehe: ich habe nicht das Licht. Meine Überzeugung ist nicht die letztgültige.
Ich bin auf der Suche. Die Begegnung mit dem anderen kann mich verändern. Sie fordert mich heraus, über meine eigenen Überzeugungen nachzudenken.
Ja, die Jünger wollen lieber vollkommen im Licht der Herrlichkeit Gottes bleiben, wir haben es im Evangelium gehört.
Jesus weist sie in die Wege des Alltags.
Und er selbst – er geht seinen Weg als Weg der Liebe – die lieber die Gewalt erleidet, um so Frieden zu erringen.
Auch wenn wir Kinder des Lichts sind: Wir sind es nur als solche, in denen sich das Licht Christi widerspiegelt.
Über dieses Licht, das uns erleuchtet verfügen wir nicht wie über ein Werkzeug oder sonst etwas, das uns zuhanden wäre.
Wir haben Christus nicht im Griff.
Er bleibt der souveräne Herr.
Er zeigt sich uns, wenn er sich zeigen will. Es wird wie auf dem Weg nach Emmaus immer in der Begegnung mit anderen sein.
Und, wenn er sich uns verbergen will, so tut er’s.
Darum:
„Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet.“
Amen.
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserm Herrn, dem wahren Licht. Amen.
Gedenken
an die am 18. Januar 1530 in Reinhardsbrunn hingerichteten Täufer
im Gottesdienst am 18. Januar 2013 in der Stadtkirche zu Waltershausen um 13.00 Uhr
anlässlich der Eröffnung des Themenjahres „Reformation und Toleranz“ in Thüringen
Superintendent Berger:
Wir denken an zwei Männer und vier Frauen, die ihre Glaubensüberzeugungen in den Zeiten des Umbruchs der Reformation am 18.1. 1530 mit dem Leben bezahlen mussten. Als Menschen von heute dürfen wir nicht mit unseren Maßstäben messen, wissen aber unser Versagen zu allen Zeiten. Unser Tun dürfen wir im Licht von Gottes lebenspendendem Wort sehen. So erinnern wir und erinnern uns an Gottes Wort, das zu allen Zeiten gilt.
1. Berger:
Wir zünden eine Kerze an für Barbara Unger.
Sie hat für sich den Glauben neu entdecken wollen und ihr Leben dafür gegeben.
Oberpfarrer i.R. Köhler:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
2. Berger:
Wir entzünden eine Kerze für EIsa Kuntz.
Menschliche Ordnungen und Gesetze sind höher geachtet worden als Jesu Wort von der Liebe.
Köhler:
Jesus Christus spricht: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
3. Berger:
Wir entzünden eine Kerze für Andreas Kolb.
Menschen haben andere gerichtet und nicht auf Gottes Gerechtigkeit vertraut.
Köhler:
Jesus Christus spricht: Denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette.
4. Berger:
Wir entzünden eine Kerze für Katharina Kolb.
Politisches Kalkül war wichtiger als das geschwisterliche Miteinander und das Gespräch.
Köhler:
Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
5. Berger:
Wir entzünden eine Kerze für Christoph Ortlepp .
Hilf uns auch heute zu verstehen, im anderen unseren Bruder oder unsere Schwester zu entdecken und zu achten als Gottes geliebtes Kind.
Köhler:
Jesus Christus spricht: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst.
6. Berger:
Wir entzünden eine Kerze für Katharina König.
In Treue hat sie für ihre Überzeugungen eingestanden und ist den Weg in den Tod gegangen.
Köhler:
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Fürbittengebet
(Landesbischöfin Junkermann, Pfarrer i. R. Boelter, Superintendent Berger, Vertreter Täufergemeinde der Menoniten)
Fürbitte Superintendent Berger:
Wir wollen beten für Gottes Freiheit und Liebe für diese Welt, für sein Licht, das auch aufgedeckt, wo wir schuldig geworden sind. So wollen wir bitten für unsere Kirche und alle, die in ihr Verantwortung tragen, dass wir in der großen Freiheit leben, die du uns geschenkt hast. Dabei dürfen wir auf dein Licht schauen, dass in unserer Finsternisse scheint, auch in die Dunkelheit unsere Herzen. Lass uns deine Barmherzigkeit erfahren und anderen weiterschenken. Wir wissen, wie sehr wir darauf angewiesen sind. Lass unsere Gemeinden zu Orten deines heilsamen Lichts und deiner Freiheit werden.
Fürbitte Landesbischöfin Junkermann:
Mit dem ganzen Volk Gottes, lasst uns für die Kirche und die ganze Schöpfung Gottes beten.
Für die Kirche weltweit, dass sie durch Gottes lebendige Gegenwart ein Ort der Versöhnung ist,
wo aufgebaut wird, was in Trümmern lag. Für alle Menschen mit Leitungs- und Lehrverantwortung
in den Kirchen dieser Welt, dass unser Verständnis und die Verkündigung von Gottes Gnade und Wahrheit weiter vertieft werden, indem die gegenseitige Anerkennung unter christlichen Traditionen gepflegt wird. Besonders bitten wir dich für die Menschen, denen die äußere Freiheit um Ihres Glaubens willen versagt wird und die verfolgt werden
Fürbitte: Vertreter Täufergemeinde
Herr, in unserer jüngsten Geschichte unseres Landes wurden die Kirchen als Orte der Freiheit und der Toleranz gesucht, wo Demokratie eingeübt und gelebt wurde. Aus der großen Freiheit Christi heraus
haben Menschen Freiheit erfahren und den aufrechten Gang gelernt. Gib uns immer wieder die Freiheit, so zu dir zu stehen. Gib uns den Mut, dir mehr zu gehorchen als den Menschen. Lass deine Kirche zu, einem Ort der Freiheit werden. Lass sie auch in der Gesellschaft immer wieder Unrecht beim Namen nennen und sich für Schwache und Benachteiligte einsetzen.
Fürbitte: Christfried Boelter
Großer Gott, wir danken dir für die Möglichkeit der Begegnung und für den Dialog mit den verschiedensten Religionen in unserem Land. Hilf uns, dass wir immer wieder Anstrengungen unternehmen, damit Verständnis füreinander entsteht, dass Menschen nicht mehr ausgegrenzt werden und wir mit ihnen Glauben entdecken können. Wehre aller Fremdenfeindlichkeit und -hass, die nur unser Leben verfinstern. Auf den Grund deines lebenschaffenden Wortes dürfen wir miteinander ins Gespräch kommen und als Christen gemeinsam in unserer Welt leben.
Vaterunser (Berger)
Segenslied EG 171,1-4: Bewahre uns, Gott
1. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns auf unsern Wegen.
Sei Quelle und Brot in Wüstennot, sei um uns mit deinem Segen,
sei Quelle und Brot in Wüstennot, sei um uns mit deinem Segen.
2. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns in allem Leiden.
Voll Wärme und Licht im Angesicht, sei nahe in schweren Zeiten,
voll Wärme und Licht im Angesicht, sei nahe in schweren Zeiten.
3. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns vor allem Bösen.
Sei Hilfe, sei Kraft, die Frieden schafft, sei in uns, uns zu erlösen,
sei Hilfe, sei Kraft, die Frieden schafft, sei in uns, uns zu erlösen.
4. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns durch deinen Segen.
Dein Heiliger Geist, der Leben verheißt, sei um uns auf unsern Wegen,
dein Heiliger Geist, der Leben verheißt, sei um uns auf unsern Wegen.
Segen (LBin Junkermann)
In Glaubensdingen, in Glaubensfragen, da geht es um die Wahrheit. In Glaubensdingen, da geht es um Überzeugungen, die tief in mir verankert sind und mich leiten in dem, wie ich mit Welt und Gott und Mensch umgehe. Es geht um das, was ich glaube, worauf ich mein Tun und Lassen gründe. Im Glauben geht es um die Wahrheit. Und weil es um die Wahrheit geht, kann ich nicht auch andere Gedanken und Überzeugungen ertragen, im Sinne zulassen: das kann auch sein, wie der andere denkt, wenn es meiner Überzeugung widerspricht.