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12 Heuweg, FO   

 

Mundart:             dr Heuwaag 

 

Koordinaten:      Rechts: 4407768; Hoch: 5615003

 

 

 

Beschreibung: 

 

Der FO Heuweg, 1931 mit den Abteilungen Nr. 5-7 und 44,95 ha, liegt an der östlichen Grenze von Zella-Mehlis zur Preußischen Oberförsterei Suhl westlich des Großen Bohlingsgrundes. Er grenzt im Norden an die FOe Kahleberg und Bühnholz und im Süden an den FO Hochwald.

 

Die Grenze zum ehemaligen Henneberger Land wird durch die Landesgrenzsteine HSG 104 CSH 1817 bis HSG 109 CSH 1803 in dem romantisch gelegenen Großen Bohlingsgrund nördlich des Einflusses des Baches aus dem Kleinen Böhlingsgrund markiert.

 

Die Heuwegsebene bildet den Wegeknotenpunkt östlich oberhalb des Schneidersgrundes.

 

Der Name „Heuweg-Hauweg“ deutet ihn als einen im Sommer genutzten Weg von Zella St. Blasii über den Hochwald zum Rennsteig nach Gehlberg.30

 

1534 zinst Casper Walther 1str und 1 Huhn vom roda am Hauwege, und einige Jahre davor zinst Hans Schram 1 Centern Pech, 1 Sperber und zu Jacobi 6 Stück wildpret für seinen Gern31 am Hauwege.

 

158732 Der Kalenbergk unnd Heuwege, liegt zwischen Dem Lubenbach unnd Mühlwaßer, stoßet auch ann Spitzigenbergk, unnd Hochwaldt, ist oben nach dem Mühlwaßer ein Schlagk, mitt eintzeln Fichten unnd Tannen darunter bewachßenn, Der Schlagk aber ist wohl beschlagenn, mitt allerley Schlagkholtz, unten nach dem Lobenbach zue, ist es Mitt Jungen Schlagkholtze gar wohlbewachsenn.

 

1792 wurden für den Heuweg die Bergsteine

Nr. 60 HOCHWALD-HEUWEG

Nr. 61 HEUWEG-HOCHWALD-ein alter Stein

Nr. 62 HEUWEG-HOCHWALD-S. HENNEBERGER GRENZEBOHLISGRUND

Nr. 63 HOCHWALD-S. HENNEBERGER GRENZE

Nr. 64 HEUWEG-VORDER BÜHNHOLTZ

Nr. 65 VORDER BÜHNHOLTZ-HEUWEG-KAHLEBERG

Nr. 66 KAHLEBERG-HEUWEG-TOBIES SCHNEIDER GRUND

Nr. 68 VORDER BÜHNHOLTZ-HEUWEG-KAHLEBERG

gesetzt.

 

 

 

1861 ist der FO Heuweg für die Mehliser Bürger für das Sammeln von Leseholz freigegeben.    

 

________________                                                          

 

 30 Wie Anm. 47, Sommerbach.

 31 Geren: „Gehrn - Das althochdeutsche Ger bedeutet Speer und verweist auf die keilförmige, einer Speerspitze gleichenden Form des Geländestückes.“ (http://www.enzyklo.de/Begriff/Gehrn)

 32 Wie Anm. 6, p 180 RS f.                  

 

Hans-Joachim Köhler, Oberpfarrer i. R. | hansjoachimkoehler@msn.com