19 Rothebach, FO
Mundart: dr Ruidebach-Waald
Koordinaten: Rechts: 4406994; Hoch: 5611917
Beschreibung:
Der Rothebach war 1931 kein eigener Forstort, sondern Teil des FO Alte Straße. Er war bis dahin noch ein eigenes Waldgebiet, das von der Quelle des Rodebaches südl. der Alten Straße und dieser entlang über den Hügel an der Kreuzung zum Waldfriedhof bis noch zum heute vorhandenen Wäldchen am Lubenbach reichte.
Er wurde nach 1930 gerodet, um das Land für die Erschließung der Friedebergsiedlung und die Forsthäuser an der heutigen Sternbergstraße zu erhalten. Auf der Forstkarte von 1931 ist er noch als FO ohne Abteilungsnummer eingezeichnet.
Der Bach „Rodebach“ wurde zum Unterschied des Forstortes „Rothebach“ nur mit „d“ geschrieben. Die Straße „Rodebach“ wurde ab den 1957er Jahren von der „Arbeiter-Wohnungsbau-genossenschaft“ (AWG) zur Wohnraumgewinnung mit Wohnblöcken bebaut.
Vor 1506 hat Valtin moller39 aus Mehlis 2 ßr von 1 rode im rottenbach zu zahlen, das er von heintz Koch übernommen hat.
158740: der Lerchenbergk, unnd Rottenbach, liegenn zwischen dem Mehlißer unnd Zeller Fluhr, …
166541 haben Valten Barthelmeß, Christoph Lotz, Hanß Wolff Schneidern, Michael Fischer und Wolff Böttners Oberförsters Witwe Röder und Rodäcker im Rotenbach.
1792 wurden folgende Bergsteine gesetzt:
Nr. 26 ROTHEBACH-MÖNCHSWEG-ALTESTRAHSE
Nr. 28 ROTHEBACH-ROTHEBACH
Nr. 29 ROTHEBACH-MÖNCHSWEG
1861 geht der Wald des FO Rothebach noch fast bis in das Tal beim heutigen Gymnasium.
Die Mehliser Bürger hatten hier kein Leserecht.
Der Name leitet sich wohl von dem Roden des Waldes am Bach für Äcker und Wiesen her.
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39 Siehe Anm. 1, p 103 RS.
40 Siehe Anm. 6, p 181 RS.
41 Siehe Anm. 2, p 108 VS, p 122 VS, p 134 VS, p 141 VS, p 142 VS, 144 VS.